Was sind denn Weltfestspiele?


Die Geschichte der Weltfestspiele ist eng mit dem Weltbund der Demokratischen Jugend, dem WBDJ, verbunden und begann 1945. Aus den Erfahrungen Jugendlicher im Kampf gegen den Faschismus entstand die Idee eines weltweiten Zusammenschlusses, um eine Grundlage zu schaffen, die Ursachen für Krieg und Faschismus zu benennen und zu bekämpfen und die unterschiedlichen Kämpfe der Jugendlichen aller Länder gegen die imperialistische Ausbeutung zu zeigen.
Im Sommer 1947 trafen sich Jugendliche aus 72 Ländern unter der Losung „Die Jugend hilft durch internationale Freundschaft und Wiederaufbau bei der Errichtung des Friedens“ im noch vom Krieg und deutscher Besatzung zerstörten Prag zu den ersten Weltfestspielen.

Danach fanden die Weltfestspiele bis 1989 in verschiedenen Ländern auf drei Kontinenten statt, darunter zweimal in Berlin. Mit dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten gingen auch die Kräfte verloren, die den Weltfestspielen die Hauptunterstützung gegeben hatten. Kaum jemand hielt es für möglich, Weltfestspiele mit antiimperialistischem Charakter durchführen zu können und dafür die Bereitschaft und Möglichkeit eines Gastgeberlandes zu finden.

1997 war es dann das sozialistische Cuba, das die Jugend der Welt einlud und damit die Tradition der Weltfestspiele fortsetzte. Aus Deutschland beteiligten sich über 300 Jugendliche daran.

2001 fanden die 15. Weltfestspiele in Algerien und damit das erste Mal auf dem afrikanischen Kontinent statt.