Am heutigen Montag konstituiert sich in Ecuadors Hauptstadt das Internationale Organisationskomitee (COI) für die 18. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, die im Dezember in dem südamerikanischen Land stattfinden. Dem vom Weltbund der Demokratischen Jugend (WBDJ) geleiteten Gremium, das auf dem dritten internationalen Vorbereitungstreffen im September im indischen Neu-Delhi gewählt wurde, gehören Vertreter aus 38 Länder an, um das Großevent durchzuführen. Rund 20.000 Jugendliche aus allen Teilen der Welt werden dazu erwartet. In Quito werden sich die Angehörigen des COI mit dem ecuadorianischen Nationalen Vorbereitungskomitee zusammensetzen, um die nächsten Aufgaben zu koordinieren.
Dazu gehören die logistischen Details, internationale Veranstaltungsthemen und die internationale Mobilisierung, während sich das nationale Komitee vor allem um die Koordinierung der beteiligten Verbände aus Ecuador selbst kümmert. Am Rande des SDAJ-Bundeskongresses am vergangenen Wochenende in Eschborn zog WBDJ-Vizepräsident Dalfino Guila gegenüber RedGlobe eine positive Zwischenbilanz: »Ein sehr zentrales Thema des Festivals wird das Recht junger Menschen auf angemessenen Wohnraum sein. In Afrika haben junge Paare häufig das Problem, dass sie nicht heiraten und zusammenziehen können, weil sie keinen Platz finden, an dem sie zusammen wohnen können.« Hinzu komme der »Brain Drain«, der Verlust ausgebildeter junger Menschen, die den Kontinent verlassen, um im Norden bessere Chancen zu finden. »Sie kommen nicht zurück, und uns fehlen gut ausgebildete Menschen, um unsere Länder voranzubringen«, so der aus Mosambik stammende Guila. »Von unseren Regierungen fordern wir deshalb eine Politik, die es jungen Menschen einfacher macht, in ihrer Heimat zu bleiben.«
In Deutschland hat die SDAJ die Leitung der Vorbereitungen übernommen. Die Frist zur Anmeldung ist zwar schon am 30. September abgelaufen, Anfragen können aber noch gerichtet werden an: sdaj-internat@gmx.de