»Miami Five« Ehrendelegierte der Weltfestspiele


Kubanisches Vorbereitungskomitee weiht Sitz in Havanna ein
Die in US-amerikanischen Gefängnissen gefangengehaltenen fünf Kubaner – Gerardo Hernández, Ramón Labañino, Antonio Guerrero, Fernando González und René González, sind vom Nationalen Vorbereitungskomitee Kubas zu Ehrendelegierten der 16. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden im August in Venezuela ernannt worden.

Die fünf Mitarbeiter der kubanischen Sicherheitsorgane hatten in Süd-Florida exilkubanische Terrororganisationen unterwandert, um Anschläge auf der Insel zu verhindern. Die US-Behörden dankten Kuba diesen Kampf gegen den Terrorismus nicht etwa, sondern verurteilten die fünf Kubaner wegen „Spionage“ zu teilweise mehrfach lebenslänglichen Gefängnisstrafen. Hinzu kommen ständige Schikanen gegenüber den Familienangehörigen der Fünf, denen regelmäßig die Einreise in die USA und Besuche bei ihren Ehemännern und Vätern verweigert wird.

Julio Martínez, Erster Sekretär des kubanischen Kommunistischen Jugendverbandes, überreichte den Familienangehörigen der Fünf die Akkreditierungsunterlagen der Ehrendelegierten.

Im Rahmen dieser politisch-kulturellen Veranstaltung wurde auch der Sitz des kubanischen Nationalen Vorbereitungskomitees, der Pabellón Cuba im Zentrum Havannas, eingewiht. Auf der Insel hat die Vorauswahl der Delegierten für das Festival begonnen. Mehr als 1500 junge Menschen werden die kubanische Delegation bilden, unter ihnen mehrere Hundert Jugendliche anderer Nationalitäten, die auf der Insel studieren.

Während der Veranstaltung hob Juan Carlos Niño, Exekutivsekretär des venezolanischen Nationalen Vorbereitungskomitees, die Unterstützung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez für die Weltfestspiele hervor. Auch Andrea Tabares, die im venezolanischen Komitee für Organisationsfragen zuständig ist und der Jugend der Partei „Patria Para Todos“ vorsteht, unterstrich den Willen ihres Landes, durch das Festival den Kampf gegen den Imperialismus zu verstärken und die Aufmerksamkeit auch der Öffentlichkeit in den USA auf diesen Kampf zu lenken.