Rafael Correa eröffnete Festival mit Aufruf zum Sozialismus

Die deutsche Delegation trifft ein

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Mit einem leidenschaftlichen Appell an die Jugend der Welt, den Neoliberalismus zu überwinden und eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen, hat Ecuadors Präsident Rafael Correa am gestrigen Sonnabend (Ortszeit) die 18. Weltfestspiele der Jugend und Studierenden eröffnet. Rund 10.000 Jugendliche aus 83 Ländern sowie weitere Tausende aus Ecuador hatten sich auf der Plaza Bicentenario in Quito versammelt. Auch plötzlich einsetzender heftiger Regen konnte nicht verhindern, dass die Jugendlichen mit ihren Fahnen und Sprechchören die Hauptstadt des südamerikanischen Landes zum Schauplatz einer starken Demonstration des Kampfes gegen Imperialismus und kapitalistische Ausbeutung machten.

 

Auch Correa ließ sich von dem strömenden Regen nicht davon abhalten, in seiner Ansprache den Neokolonialismus der mächtigen Staaten zu verurteilen. Ohne sie namentlich zu nennen prangerte er die USA und andere Industrienationen an, schärfer gegen demokratisch gewählte Regierungen vorzugehen als gegen Diktaturen wie die von Pinochet in Chile. Er verurteilte Die deutsche Delegation trifft einerneut die US-Blockade gegen Kuba und rief die Jugend der Welt auf, für eine gerechte Gesellschaft, den Sozialismus, zu kämpfen. Der Kampf um menschliche Werte sei wichtiger und mächtiger als das Kapital. Zugleich räumte er ein, dass ein kleines Land wie Ecuador alleine nicht in der Lage sein werde, die bessere Welt aufzubauen – das müssten auch jene »Superlinken« verstehen, die seiner Regierung immer wieder vorwerfen, zu zögerlich vorzugehen.

Correa erinnerte zudem daran, dass die vorherigen Weltfestspiele in Südafrika stattgefunden hatten und unterstrich seine Bewunderung für den verstorbenen Nelson Mandela, »der uns gelehrt hat, dass Frieden im 21. Jahrhundert Gerechtigkeit und Gleichheit bedeutet«. Noch 2008 hätten ihn die USA auf ihrer Terrorismus-Liste geführt, erinnerte Correa. »Das zu vergessen, ist verboten. Es kann keinen Frieden ohne Gerechtigkeit geben!« Deshalb sei die Hauptaufgabe des 21. Jahrhunderts die Überwindung der Armut.